Erschienen in:
10.02.2018 | Geburtseinleitung | Fortbildung
Individuelle Nutzen-Risiko-Analyse ist unerlässlich
Methoden der Geburtseinleitung
verfasst von:
Prof. Dr. med. Sven Kehl
Erschienen in:
gynäkologie + geburtshilfe
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Ausgabe 1/2018
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Zusammenfassung
Die Geburtseinleitung erfolgt bei etwa 20-25 % aller Schwangerschaften und gehört damit zu den häufigsten Maßnahmen im geburtshilflichen Alltag. Das Ziel jeder Geburtseinleitung sollte es sein, durch die vorzeitige Beendigung der Schwangerschaft ein für Mutter und Kind besseres perinatales Ergebnis zu erreichen als durch ein abwartendes Management. Die vermuteten Vorteile einer Triggerung des Geburtsbeginns müssen mit den möglichen Nachteilen abgewogen werden, da die Einleitung den natürlichen Verlauf der Schwangerschaft beeinflusst. Eine kritische und individuelle Risiko-Nutzen-Analyse, welche die zugrunde liegende Schwangerschaftspathologie, die einleitungsspezifischen Risikofaktoren und die individuelle Einstellung der Schwangeren zu berücksichtigen hat, ist zwingend erforderlich.