Skip to main content
Erschienen in: Obere Extremität 1/2023

06.01.2023 | Schulterluxation | Originalarbeit

Frakturfolge Typ 2 des proximalen Humerus – klinische Ergebnisse nach endoprothetischer Therapie

verfasst von: Dr. M. Kimmeyer, E. Schmidt, V. Rentschler, A. Graf, C. Gerhardt, L. J. Lehmann, J. Schmalzl

Erschienen in: Obere Extremität | Ausgabe 1/2023

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Die chronisch verhakte Luxation des Glenohumeralgelenks ist eine seltene, oft schmerzhafte Schulterpathologie, die mit ausgeprägten Bewegungseinschränkungen in der Schulter einhergehen kann. Bei Patienten im fortgeschrittenen Alter wird als operative Therapiemöglichkeit zunehmend die Endoprothese eingesetzt. Präoperativ sollte die Luxationsrichtung, das Vorliegen und die Ausprägung eines Glenoiddefekts sowie die Weichteilsituation (Rotatorenmanschettenstatus, Gelenkkapsel) differenziert analysiert werden. Anhand der genannten Faktoren empfehlen wir eine Subklassifikation der Frakturfolgen Typ 2 nach Boileau: verhakte hintere Luxation (2a), verhakte vordere Luxation ohne Glenoiddefekt (2b) und verhakte vordere Luxation mit Glenoiddefekt (2c). Bei dorsal verhakten Luxationen können mittels anatomischer Endoprothese gute klinische Ergebnisse erzielt werden. Für ventral verhakte Luxationen empfehlen wir die Implantation einer inversen Totalendoprothese mit gegebenenfalls knöcherner Glenoidrekonstruktion und Transfer des M. pectoralis major.
Evidenzlevel: IV
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Baudi P, Righi P, Bolognesi D et al (2005) How to identify and calculate glenoid bone deficit. Chir Organi Mov 90:145–152PubMed Baudi P, Righi P, Bolognesi D et al (2005) How to identify and calculate glenoid bone deficit. Chir Organi Mov 90:145–152PubMed
Metadaten
Titel
Frakturfolge Typ 2 des proximalen Humerus – klinische Ergebnisse nach endoprothetischer Therapie
verfasst von
Dr. M. Kimmeyer
E. Schmidt
V. Rentschler
A. Graf
C. Gerhardt
L. J. Lehmann
J. Schmalzl
Publikationsdatum
06.01.2023
Verlag
Springer Medizin
Schlagwort
Schulterluxation
Erschienen in
Obere Extremität / Ausgabe 1/2023
Print ISSN: 1862-6599
Elektronische ISSN: 1862-6602
DOI
https://doi.org/10.1007/s11678-022-00723-7

Weitere Artikel der Ausgabe 1/2023

Obere Extremität 1/2023 Zur Ausgabe

Arthropedia

Grundlagenwissen der Arthroskopie und Gelenkchirurgie. Erweitert durch Fallbeispiele, Videos und Abbildungen. 
» Jetzt entdecken

Knie-TEP: Kein Vorteil durch antibiotikahaltigen Knochenzement

29.05.2024 Periprothetische Infektionen Nachrichten

Zur Zementierung einer Knie-TEP wird in Deutschland zu über 98% Knochenzement verwendet, der mit einem Antibiotikum beladen ist. Ob er wirklich besser ist als Zement ohne Antibiotikum, kann laut Registerdaten bezweifelt werden.

Häusliche Gewalt in der orthopädischen Notaufnahme oft nicht erkannt

28.05.2024 Häusliche Gewalt Nachrichten

In der Notaufnahme wird die Chance, Opfer von häuslicher Gewalt zu identifizieren, von Orthopäden und Orthopädinnen offenbar zu wenig genutzt. Darauf deuten die Ergebnisse einer Fragebogenstudie an der Sahlgrenska-Universität in Schweden hin.

Fehlerkultur in der Medizin – Offenheit zählt!

28.05.2024 Fehlerkultur Podcast

Darüber reden und aus Fehlern lernen, sollte das Motto in der Medizin lauten. Und zwar nicht nur im Sinne der Patientensicherheit. Eine negative Fehlerkultur kann auch die Behandelnden ernsthaft krank machen, warnt Prof. Dr. Reinhard Strametz. Ein Plädoyer und ein Leitfaden für den offenen Umgang mit kritischen Ereignissen in Medizin und Pflege.

Mehr Frauen im OP – weniger postoperative Komplikationen

21.05.2024 Allgemeine Chirurgie Nachrichten

Ein Frauenanteil von mindestens einem Drittel im ärztlichen Op.-Team war in einer großen retrospektiven Studie aus Kanada mit einer signifikanten Reduktion der postoperativen Morbidität assoziiert.

Update Orthopädie und Unfallchirurgie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.