Skip to main content

03.05.2024 | Pädiatrie | Pädiatrie aktuell | Forschung kurz notiert

Pädiatrie aktuell – Forschung kurz notiert

verfasst von: Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhold Kerbl

Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

Der negative Einfluss vermehrter Bildschirmzeiten im frühen Kindesalter ist mittlerweile vielfach dokumentiert, der pathophysiologische Mechanismus aber noch unvollständig erforscht. Eine prospektive Longitudinalstudie in Singapur hat bei 437 Kindern eine Langzeitbeobachtung über 9 Jahre durchgeführt [1]. Dabei wurden im Alter von 12 Monaten die Bildschirmzeit abgefragt und im Alter von 12 und 18 Monaten sowie 9 Jahren die neurologische bzw. soziale Entwicklung (Aufmerksamkeit und Exekutivfunktionen) erhoben. Zusätzlich wurde bei einer Subgruppe von 157 Kindern im Alter von 18 Monaten eine EEG-Untersuchung vorgenommen. Es zeigte sich eine direkte Assoziation von Bildschirmzeiten und EEG-Veränderungen (verändertes Power-Spektrum für Theta-Wellen und veränderte Theta-Beta-Ratio frontozentral und parietal) sowie Entwicklungsstörungen. Dabei wurde der direkte Effekt langer Bildschirmzeiten mit 40 % berechnet. …
Literatur
Metadaten
Titel
Pädiatrie aktuell – Forschung kurz notiert
verfasst von
Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhold Kerbl
Publikationsdatum
03.05.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Monatsschrift Kinderheilkunde
Print ISSN: 0026-9298
Elektronische ISSN: 1433-0474
DOI
https://doi.org/10.1007/s00112-024-01980-2

Rationale Antibiotikaverordnung für Kinder und Jugendliche

CME: 2 Punkte

Die Entscheidung, ob ein Antiinfektivum verordnet werden kann, ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen herausfordernd. Weltweit gehören Antibiotika zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten. Besonders problematisch sind steigende Resistenzen. Antibiotic-Stewardship-Programme sollen dabei helfen, die optimale antiinfektive Pharmakotherapie für jeden individuellen Fall zu finden.

Humangenetische Diagnostik und Beratung - wer, wann und wie?

CME: 2 Punkte

Bis vor wenigen Jahren wurden Kinder erst dann zur genetischen Diagnostik überwiesen, wenn alle anderen Untersuchungsverfahren nicht zur Diagnose geführt hatten. Jetzt steht sie aufgrund neuer Laboruntersuchungsmöglichkeiten mit hoher Trefferquote und wegen zunehmend vorhandener, zeitkritischer Therapien in manchen Fällen sogar an erster Stelle. Das erfordert von betreuenden Pädiaterinnen und Pädiatern nicht nur ein Umdenken, sondern auch eine gute Kenntnis der genetischen Indikationen und Untersuchungsmethoden.

Hämoglobinopathien und G6PDH-Mangel - global und lokal relevant.

CME: 2 Punkte

Thalassämien, Sichelzellkrankheit und Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel sind die häufigsten monogenen Erberkrankungen weltweit. Auch wenn diese Erkrankungen aufgrund früherer Migrationsbewegungen bereits seit längerem in Deutschland bekannt sind, stellt die in den letzten Jahren stark gestiegene Patientenzahl eine besondere gesellschaftliche und medizinische Herausforderung dar. Der CME-Kurs bietet eine kurze Übersicht zu Ätiologie, Pathogenese, klinischer Präsentation sowie zum aktuellen Stand der Behandlung dieser Erkrankungen.

Allergen-Immuntherapie - Update 2023 – Aufklärung und richtige Therapiewahl bei allergischen Erkrankungen

CME: 2 Punkte

Die Allergen-Immuntherapie hat sich als kausale Therapieoption in der Kinder- und Jugendmedizin etabliert. Sie stellt bei Beachtung von Kontraindikationen und Vorgaben der jeweiligen Fachinformation eine bewährte und sichere Behandlung dar. Die CME-Fortbildung bringt Sie zu den Therapieoptionen und deren praktischer Anwendung auf den neuesten Stand.