Skip to main content
Erschienen in: Zeitschrift für Epileptologie 1/2011

01.02.2011 | Kasuistik

Epilepsie, Gehörlosigkeit und leichte Intelligenzminderung

Patient mit episodischen Verhaltensauffälligkeiten

verfasst von: Dr. P. Martin, B. Ghoudi, J. Kolb

Erschienen in: Clinical Epileptology | Ausgabe 1/2011

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Bei einem 51 Jahre alten Patienten mit Epilepsie, Gehörlosigkeit und leichter Intelligenzminderung (IM) nach Meningoenzephalitis im Säuglingsalter sowie impulsiven aggressiven Handlungen in der Vorgeschichte wurden Verhaltensauffälligkeiten, die episodisch und ohne erkennbaren Anlass aufgetreten waren, neu beobachtet. Regelmäßig führte er am Abend oder am Wochenende „scannende“ Kopf-/Blickbewegungen aus, die zur Decke seines Zimmers gerichtet waren. Differenzialdiagnostisch kamen einfach-partielle Anfälle und auch nichtiktuales visuell-halluzinatorisches Erleben in Betracht. Nach eingehender Verhaltensanalyse und Kommunikation mit dem Patienten, die zuvor lange Zeit unergiebig geblieben war, fand sich eine Erklärung des neu aufgetretenen Verhaltens. Dieses war nicht mit der Epilespsie assoziiert, und eine weitere Behandlung war nicht notwendig.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Martin P (2008) Diagnosis of epilepsy in persons with intellectual disabilities. In: Prasher VP, Kerr MP (Hrsg) Epilepsy and intellectual disabilities. Springer, London, S 43–60 Martin P (2008) Diagnosis of epilepsy in persons with intellectual disabilities. In: Prasher VP, Kerr MP (Hrsg) Epilepsy and intellectual disabilities. Springer, London, S 43–60
2.
Zurück zum Zitat Schmidt H (2007) Strukturelle und methodische Besonderheiten in der Diagnostik bei geistig Behinderten. In: Schanze C (Hrsg) Psychiatrische Diagnostik und Therapie bei Menschen mit Intelligenzminderung. Schattauer, Stuttgart, S 25–29 Schmidt H (2007) Strukturelle und methodische Besonderheiten in der Diagnostik bei geistig Behinderten. In: Schanze C (Hrsg) Psychiatrische Diagnostik und Therapie bei Menschen mit Intelligenzminderung. Schattauer, Stuttgart, S 25–29
3.
Zurück zum Zitat Sharbrough FW (1993) Scalp-recorded ictal patterns in focal epilepsy. J Clin Neurophysiol 10:262–267CrossRefPubMed Sharbrough FW (1993) Scalp-recorded ictal patterns in focal epilepsy. J Clin Neurophysiol 10:262–267CrossRefPubMed
Metadaten
Titel
Epilepsie, Gehörlosigkeit und leichte Intelligenzminderung
Patient mit episodischen Verhaltensauffälligkeiten
verfasst von
Dr. P. Martin
B. Ghoudi
J. Kolb
Publikationsdatum
01.02.2011
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Clinical Epileptology / Ausgabe 1/2011
Print ISSN: 2948-104X
Elektronische ISSN: 2948-1058
DOI
https://doi.org/10.1007/s10309-010-0151-9

Weitere Artikel der Ausgabe 1/2011

Zeitschrift für Epileptologie 1/2011 Zur Ausgabe

Leserbrief

Kommentar zu:

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie

DGfE-Mitteilungen

Leitlinien kompakt für die Neurologie

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

Nicht Creutzfeldt Jakob, sondern Abführtee-Vergiftung

29.05.2024 Hyponatriämie Nachrichten

Eine ältere Frau trinkt regelmäßig Sennesblättertee gegen ihre Verstopfung. Der scheint plötzlich gut zu wirken. Auf Durchfall und Erbrechen folgt allerdings eine Hyponatriämie. Nach deren Korrektur kommt es plötzlich zu progredienten Kognitions- und Verhaltensstörungen.

Schutz der Synapsen bei Alzheimer

29.05.2024 Morbus Alzheimer Nachrichten

Mit einem Neurotrophin-Rezeptor-Modulator lässt sich möglicherweise eine bestehende Alzheimerdemenz etwas abschwächen: Erste Phase-2-Daten deuten auf einen verbesserten Synapsenschutz.

Sozialer Aufstieg verringert Demenzgefahr

24.05.2024 Demenz Nachrichten

Ein hohes soziales Niveau ist mit die beste Versicherung gegen eine Demenz. Noch geringer ist das Demenzrisiko für Menschen, die sozial aufsteigen: Sie gewinnen fast zwei demenzfreie Lebensjahre. Umgekehrt steigt die Demenzgefahr beim sozialen Abstieg.

Hirnblutung unter DOAK und VKA ähnlich bedrohlich

17.05.2024 Direkte orale Antikoagulanzien Nachrichten

Kommt es zu einer nichttraumatischen Hirnblutung, spielt es keine große Rolle, ob die Betroffenen zuvor direkt wirksame orale Antikoagulanzien oder Marcumar bekommen haben: Die Prognose ist ähnlich schlecht.

Update Neurologie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.