Erschienen in:
01.04.2021 | Kutane Paraneoplasien | Einführung zum Thema
Paraneoplastische Syndrome der Haut
verfasst von:
Prof. Dr. Amir S. Yazdi, Prof. Dr. Michael Hertl
Erschienen in:
Die Dermatologie
|
Ausgabe 4/2021
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Auszug
Paraneoplastische Dermatosen (PD) sind klinisch heterogene, seltene erworbene Erkrankungen, die typischerweise mit einer zugrundeliegenden Neoplasie assoziiert sind ([
1‐
3]; Tab.
1). Dabei können die PD gleichzeitig, aber auch vor oder nach der Entwicklung der Neoplasie auftreten ([
1,
2]; Tab.
1). Die Ätiopathogenese dieser klinisch so heterogenen Krankheitsbilder ist weitgehend unklar, obschon einige relevante proinflammatorische Faktoren identifiziert wurden. Hormone (z. B. Glukagon beim nekrolytischen Migrationserythem), Wachstumsfaktoren (z. B. Epiregulin bei der Acanthosis nigricans), Zytokine (z. B. Interleukin[IL]-8 beim Sweet-Syndrom) und Antikörper (antiepitheliale Antikörper beim paraneoplastischen Pemphigus) wurden als zentrale Faktoren bei der Entwicklung einer PD identifiziert [
1,
3,
4]. …