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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

34. Intelligenzminderungen (F7)

verfasst von : I. Schneider, F. Schneider

Erschienen in: Facharztwissen Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Intelligenzminderungen sind durch einen niedrigen Intelligenzquotienten (IQ < 70) sowie Beeinträchtigungen alltagspraktischer Fähigkeiten klassifiziert. Die Defizite manifestieren sich meist bereits in den ersten Lebensjahren. Es erfolgt eine Unterscheidung des Schweregrads in leicht (ca. 80% der Betroffenen), mittelgradig (12%), schwer (7%) und schwerst (< 1%). Ätiologisch spielen multifaktorielle Ursachen eine Rolle, bei zunehmender Schwere dominiert eine organische Verursachung. Die Diagnostik erfolgt mittels ausführlicher Exploration, Fremdanamnese, allgemein-körperlicher und neurologischer Untersuchung sowie ergänzender Verfahren wie Labor, EEG, Bildgebung und genetischen Untersuchungen. Es sollte immer eine aktuelle Einschätzung erfolgen, da sich Beschwerden und Funktionsniveau im Verlauf ändern können. Therapeutisch stehen verhaltenstherapeutische Verfahren im Vordergrund mit dem Ziel der Verbesserung des Funktions- und Fertigkeitsniveaus zur Förderung der Anpassungsfähigkeit und Integration.
Literatur
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Zurück zum Zitat Einfeld SL, Tonge BJ, Steinhausen H-C (2007) VFE Verhaltensfragebogen bei Entwicklungsstörungen. Deutsche Version der Developmental Behaviour Checklist (DBC). Hogrefe, Göttingen Einfeld SL, Tonge BJ, Steinhausen H-C (2007) VFE Verhaltensfragebogen bei Entwicklungsstörungen. Deutsche Version der Developmental Behaviour Checklist (DBC). Hogrefe, Göttingen
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Zurück zum Zitat Neuhäuser G, Steinhausen H-C, Häßler F, Sarimski K (2013) Geistige Behinderung: Grundlagen, Erscheinungsformen und klinische Probleme, Behandlung, Rehabilitation und rechtliche Aspekte. Kohlhammer, Stuttgart Neuhäuser G, Steinhausen H-C, Häßler F, Sarimski K (2013) Geistige Behinderung: Grundlagen, Erscheinungsformen und klinische Probleme, Behandlung, Rehabilitation und rechtliche Aspekte. Kohlhammer, Stuttgart
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Zurück zum Zitat Prout HT, Browning BK (2011) Psychotherapy with persons with intellectual disabilities: a review of effectiveness research. Adv in Mental Health and Intel Dis 5: 53–59 Prout HT, Browning BK (2011) Psychotherapy with persons with intellectual disabilities: a review of effectiveness research. Adv in Mental Health and Intel Dis 5: 53–59
Zurück zum Zitat Steinhausen HC (2006) Intelligenzminderung und grenzwertige Intelligenz. In: Dt. Ges. f. Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie u. a. (Hrsg) Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln, S 179–188 Steinhausen HC (2006) Intelligenzminderung und grenzwertige Intelligenz. In: Dt. Ges. f. Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie u. a. (Hrsg) Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln, S 179–188
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Metadaten
Titel
Intelligenzminderungen (F7)
verfasst von
I. Schneider
F. Schneider
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-50345-4_34

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