Skip to main content
Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde 7/2023

17.05.2022 | Hirsutismus | Bild und Fall

Seltene Differenzialdiagnose einer Gehverweigerung

verfasst von: Dr. med. Johanna Langer, Cordula Marschal, Nele Endraß, Johannes Demharter, Thomas M. K. Völkl, Christoph Schick

Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde | Ausgabe 7/2023

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

Wir berichten über einen 3‑jährigen türkischen Jungen, der mit einer seit 3 Wochen neu aufgetretenen unklaren Gehverweigerung vorgestellt wurde. Ein Trauma stand nicht im Zusammenhang mit der Gehverweigerung. Bekannt war eine kombinierte Entwicklungsverzögerung, insbesondere im Bereich von Sprache, Fein- und Grafomotorik, Sozialverhalten und Emotionen bisher unbekannter Ätiologie. Nach einer unauffälligen Neonatalperiode zeigten sich während des 2. Lebensjahres ein zunehmender Entwicklungsrückstand in der motorischen und sprachlichen Entwicklung und ein perzentilenkreuzendes Längenwachstum. Die Körperlänge entsprach bis zum 6. Lebensmonat Werten zwischen der 75. und 90. Perzentile und fiel ab dem 12. Lebensmonat unter die 50. Perzentile. Freies Gehen wurde im 3. Lebensjahr erlernt. Sprachlich verstand der Junge einige Wörter und Aufforderungen, lautierte, sprach jedoch keine Wörter. Durch eine erweiterte Stoffwechseldiagnostik konnten verschiedene Stoffwechselerkrankungen ausgeschlossen werden (u. a. Organoacidopathien, Mukopolysaccharidose, Glykosylierungsstörungen, Störungen des Aminosäurestoffwechsels und der Fettsäurenoxidation, Kreatinmangelsyndrome, Antiquitindefekt, Carnitinmangel). Eine genetische Diagnostik war noch nicht erfolgt. …
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Biesalski HK (1989) Comparative assessment of the toxicology of vitamin A and retinoids in man. Toxicology 57(2):117–161CrossRefPubMed Biesalski HK (1989) Comparative assessment of the toxicology of vitamin A and retinoids in man. Toxicology 57(2):117–161CrossRefPubMed
3.
Zurück zum Zitat Myhre AM et al (2003) Water-miscible, emulsified, and solid forms of retinol supplements are more toxic than oil-based preparations. Am J Clin Nutr 78(6):1152–1159CrossRefPubMed Myhre AM et al (2003) Water-miscible, emulsified, and solid forms of retinol supplements are more toxic than oil-based preparations. Am J Clin Nutr 78(6):1152–1159CrossRefPubMed
4.
Zurück zum Zitat Olson JA (1989) Upper limits of vitamin A in infant formulas, with some comments on vitamin K. J Nutr 119(12 Suppl):1820–1824CrossRefPubMed Olson JA (1989) Upper limits of vitamin A in infant formulas, with some comments on vitamin K. J Nutr 119(12 Suppl):1820–1824CrossRefPubMed
5.
Zurück zum Zitat Ross AC (2019) Vitamin A deficiencies and excess. In: Kliegman R, Geme JST, al (Hrsg) Nelson textbook of pediatrics, 21. Aufl. Elsevier, Canada, S 360–364 Ross AC (2019) Vitamin A deficiencies and excess. In: Kliegman R, Geme JST, al (Hrsg) Nelson textbook of pediatrics, 21. Aufl. Elsevier, Canada, S 360–364
Metadaten
Titel
Seltene Differenzialdiagnose einer Gehverweigerung
verfasst von
Dr. med. Johanna Langer
Cordula Marschal
Nele Endraß
Johannes Demharter
Thomas M. K. Völkl
Christoph Schick
Publikationsdatum
17.05.2022
Verlag
Springer Medizin
Schlagwort
Hirsutismus
Erschienen in
Monatsschrift Kinderheilkunde / Ausgabe 7/2023
Print ISSN: 0026-9298
Elektronische ISSN: 1433-0474
DOI
https://doi.org/10.1007/s00112-022-01495-8

Weitere Artikel der Ausgabe 7/2023

Monatsschrift Kinderheilkunde 7/2023 Zur Ausgabe

Mitteilungen der DGKJ

Mitteilungen der DGKJ

Ähnliche Überlebensraten nach Reanimation während des Transports bzw. vor Ort

29.05.2024 Reanimation im Kindesalter Nachrichten

Laut einer Studie aus den USA und Kanada scheint es bei der Reanimation von Kindern außerhalb einer Klinik keinen Unterschied für das Überleben zu machen, ob die Wiederbelebungsmaßnahmen während des Transports in die Klinik stattfinden oder vor Ort ausgeführt werden. Jedoch gibt es dabei einige Einschränkungen und eine wichtige Ausnahme.

Alter der Mutter beeinflusst Risiko für kongenitale Anomalie

28.05.2024 Kinder- und Jugendgynäkologie Nachrichten

Welchen Einfluss das Alter ihrer Mutter auf das Risiko hat, dass Kinder mit nicht chromosomal bedingter Malformation zur Welt kommen, hat eine ungarische Studie untersucht. Sie zeigt: Nicht nur fortgeschrittenes Alter ist riskant.

Begünstigt Bettruhe der Mutter doch das fetale Wachstum?

Ob ungeborene Kinder, die kleiner als die meisten Gleichaltrigen sind, schneller wachsen, wenn die Mutter sich mehr ausruht, wird diskutiert. Die Ergebnisse einer US-Studie sprechen dafür.

Bei Amblyopie früher abkleben als bisher empfohlen?

22.05.2024 Fehlsichtigkeit Nachrichten

Bei Amblyopie ist das frühzeitige Abkleben des kontralateralen Auges in den meisten Fällen wohl effektiver als der Therapiestandard mit zunächst mehrmonatigem Brilletragen.

Update Pädiatrie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.