Wundheilung bei Glaukom
Eine operative Behandlung des Glaukoms kommt häufig dann in Frage, wenn eine medikamentöse Therapie oder eine Laserbehandlung nicht ausreichend wirken oder vertragen werden. Der Erfolg jedes filtrierenden Eingriffs hängt maßgeblich von der postoperativen Wundheilung ab. Eine übermäßige postoperative Narbenbildung (Fibrose) kann diesen künstlich angelegten Abflussweg blockieren und zum Versagen der Operation führen. Um das zu verhindern, sind sowohl präoperative Maßnahmen wie das Absetzen der Lokaltherapie und die Applikation von antientzündlichen Tropfen als auch die intraoperative Anwendung von antifibrotischen Mitteln wie Mitomycin C oder 5-Fluorouracil erforderlich. Zahlreiche weitere Methoden werden entwickelt, um die postoperative Wundheilung zu modellieren. Weniger beachtet ist die Tatsache, dass eine Fibrose genauso entscheidend für den chirurgischen Erfolg auch bei nichtfiltrierenden Verfahren und Laserbehandlung ist.