MCI | MCR | |
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Diagnostik | (i) Abfrage subjektiver kognitiver Einschränkungen (ii) Bestehende Alltagsaktivitäten (iii) Fehlen einer Demenz (iv) Erfassung objektiver kognitiver Einschränkungen mittels neuropsychologischer Assessments | (i) Abfrage subjektiver kognitiver Einschränkungen (ii) Bestehende Alltagsaktivitäten (iii) Fehlen einer Demenz (iv) Untersuchung der Ganggeschwindigkeit |
Prävalenz | 19,3 % | 10 % |
Konversionsrate zu Demenz | HR: 3,3 | HR: 1,38–3,27 |
Bisher bekannte modifizierbare Risikofaktoren | Geringer Bildungsstatus Depressionen Kardiovaskuläre Erkrankungen Adipositas Diabetes Rauchen Körperliche Inaktivität Schlechte Ernährung Erhöhte Cholesterinwerte | Geringer Bildungsstatus Depressionen Kardiovaskuläre Erkrankungen Adipositas Diabetes Rauchen Körperliche Inaktivität Schlechte Ernährung Multiple Stürze Schmerzen Polypharmazie Erhöhter BMI |
Bisher bekannte nichtmodifizierbare Risikofaktoren | Alter | Alter |
Das Konzept des motor-kognitiven Risikosyndroms
Gang(-geschwindigkeit) und kognitive Leistungsfähigkeit
Diagnostik des MCR
Prävalenz und Auswirkungen des MCR auf ausgewählte gesundheitsrelevante Parameter
MCR und MCI – Zusammenhänge und Unterschiede
Prävention, Risiko- und Schutzfaktoren des MCR
Ausblick
Fazit für die Praxis
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Charakteristisch für das motor-kognitive Risikosyndrom (MCR) sind subjektive kognitive Einschränkungen sowie eine verlangsamte Ganggeschwindigkeit.
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Personen mit MCR weisen im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen ein erhöhtes Demenz‑, Sturz- und Mortalitätsrisiko auf.
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Die Nutzung der Ganggeschwindigkeit bietet einen praktischen Mehrwert bei der Demenzrisikostratifizierung und kann mit geringen zeitlichen und materiellen Ressourcen durchgeführt werden.
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Präventive bzw. interventionelle Maßnahmen sollten auf modifizierbare Risikofaktoren abzielen – möglich wäre die Durchführung eines motor-kognitiven Trainings.